Sauberes Wasser ohne professionellen Filter

Die Wassergewinnung und -aufbereitung bietet viele verschiedene Möglichkeiten, die auch ohne professionelle Filter oder Technik auskommen. Aufgefangenes Wasser, beispielsweise aus Tau oder Regen und Wasser aus stehenden Gewässern muss immer gefiltert und am besten abgekocht werden.

Wichtig beim Auffangen und Aufbereiten von Wasser ist, dass Mineralien im Wasser vorhanden sind. Tauwasser oder Regenwasser ist nur in geringem Maße mit Mineralien versetzt. Hier müssen händisch Mineralien hinzugefügt werden. Beim Trinken von Wasser ohne derartige Zusatzstoffe werden dem Körper wichtige Mineralien entzogen und über den Urin ausgeschieden. Gesammeltes Wasser sollte mit Sand, Lehm oder Holzspänen versetzt werden und danach wieder gefiltert für einen hohen Mineralienreichtum. Neben professionellen Wasserfiltern mit Aktivkohle sind auch Stoff-Filter eine praktische und vor allem günstige Alternative. Das verschmutze Wasser muss dabei ganz langen und in kleinen Portionen durch ein dick gewebtes Stofftuch gegossen werden. Anschließend ist das Abkochen wichtig.

Ein Komfort-Filter kann mit wenigen Hilfsmitteln auch selbst gebaut werden. Hierfür benötigt man ein hohes Gefäß, ein Rohr, ein abgeschnittenes Hosenbein oder eine Tüte aus Plastik. Von unten nach oben wird der Filter dann mit verschiedenen Materialien gefüllt, die mit einem Stück Stoff oder einem Papier voneinander getrennt sind. Um Schwebeteilchen aus dem Wasser zu filtern, eignet sich Sand, Watte oder Stoff. Als Nächstes benötigt man pulverisierte Holzkohle, beispielsweise vom Lagerfeuer, um Bakterien im Wasser abzutöten. Durch ein Loch am Boden des Gefäßes fließt das gefilterte Wasser dann in ein Auffanggefäß. Für eine ideale Reinheit und Filterung sollte sich das Wasser mindestens 20 Minuten in dem selbst gebauten Filtermodell befinden. Danach kann es zusätzlich noch abgekocht werden, je nach Verwendung.

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